Ein CTG (Kardiotokografie) ist eine Methode zur Überwachung der fetalen Herzfrequenz und der uterinen Kontraktionen während der Schwangerschaft und der Geburt.
Es gibt zwei Haupttypen von CTGs: analoge CTGs und digitale CTGs. Hier sind die Unterschiede zwischen beiden:
Analoges CTG (Papier-CTG):
Digitales CTG:
In unserer Schwerpunktpraxis für Pränatalmedizin setzen wir die Standards der fetalen Überwachung auf den höchsten Level! Wir setzen unsere Erfahrung in der Dopplersonographie sowie nutzen die allerbesten CTG Geräte mit der Analyse der STV (Short Time Variations oder Kurzzeitvariationen) und Software, die so genannten Oxford-CTGs.
Das Oxford-CTG wird auch als Dawes-Redman-Analyse bezeichnet. Sie besitzt eine CTG-Software, die objektivere Daten liefern sollte, um vorgeburtliche Fehlinterpretationen von CTGs zu verhindern. Der Entwicklungszeitraum betrug über 35 Jahre an der Oxford University. Der Methode liegt die Technik mit der weltweit größten Datenbank der CTGS und deren Outcomes zugrunde. Ein sogenannter 100K-Algorithmus beinhaltet über 100 000 CTG Aufzeichnungen und deren Outcomes. Diese weltweite objektive Computer-Analyse gefiltert durch unsere jahrelange klinische Erfahrung setzen wir regelmäßig in der Praxis um.
Am meisten profitieren davon die Risikoschwangerschaften wie mit einer Wachstumsrestriktion oder Präeklampsie.
Jedes Oxford CTG wird nach Erfüllung der sämtlichen Kriterien als unauffällig eingestuft. Nachfolgende Kriterien der Analyse nach Dawes und Redman, die für alle Feten gelten:
Die Kurzzeitvariation (KZV) ist der aussagekräftigste und wichtigste Parameter im Oxford-CTG. Es werden die Mini-Veränderungen analysiert, die durch das menschliche Auge nicht identifizierbar sind. Dabei wird die Oszillation über einen sehr kurzen Zeitraum (bis 10 Herzschläge) bestimmt. Die Kurzzeitvariationen geben Auskunft über der Durchblutung des fetalen Gehirns und damit über Wohlbefinden des Kindes. Dieser Wert ist so verlässlich, dass er als wichtigster Parameter zur fatalen Überwachung in Höchstrisikofällen eingestuft worden ist.
Ein Cochrane Review zeigte bereits eine signifikante Reduktion der perinatalen Sterblichkeitsrate, wenn ein digitales Oxford-CTG benutzt wird im Vergleich zur traditionellen CTG Interpretation (Grivell et al., 2015). Gleichzeitig konnte keine erhöhte Kaiserschnittrate dank des Oxford-CTGs verzeichnet werden.
Durch den Einsatz von modernster Technik können wir unseren kleinsten Patienten viel besser begleiten und die Eltern beruhigen.
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